A E S T H E T I S C H E
Z A H N H E I L K U N D E 

 
          
Bleaching - Zähne wie Perlen

Viele Zähne, obwohl eigentlich gesund, weisen häufig unschöne Verfärbungen auf, und wer auf sein Äußeres hält, möchte diesen Makel gern beseitigt wissen. Diese Verfärbungen können völlig unterschiedlicher Ursache sein. Im Lauf eines Lebens werden Zähne generell dunkler und verfärben sich leicht bis auffällig. Die abgelagerten Stoffe lassen sich mit der Zahnbürste allein oft nicht mehr entfernen. Durch ein spezielles, völlig schmerzfreies und schonendes Bleichverfahren hellen wir Ihre Zähne wieder auf - mit sichtbarem Erfolg.

 

  Altersbedingte Verfärbungen lassen sich gut korrigieren: 
die Zähne einer Patientin vor dem Bleichen und ihr Lächeln danach.
 

 Schonende Bleichmethoden - erst seit neuester Zeit
Versuche, Zähne zu bleichen, gibt es seit dem Altertum: Schon die alten Römer trugen Harnstoff auf die Zähne auf. Die Barbiere des Mittelalters bleichten Zähne mit einem salpetersäurehaltigen Gemisch. Beide Methoden sind rabiat und heute indiskutabel. Erst seit 1990 gibt es wissenschaftliche Studien über erfolgreiches Zahnbleichen mit zahnschmelz- und zahnfleischverträglichen Substanzen. 
Bleichsets aus dem Kaufhaus
Immer häufiger werden jetzt in Drogerien und Kaufhäusern  vorgefertigte Bleichsets angeboten. Diese sind gegenüber der Behandlung beim Zahnarzt wesentlich billiger - sie bringen allerdings auch nichts. 
Diese Produkte sind nach dem Kosmetikproduktegesetz zugelassen und dürfen deshalb nur eine geringe Konzentration des Bleichwirkstoffs enthalten. Diese Konzentration ist jedoch zu gering, um eine bleichende Wirkung zu entfalten. Die Bleichsets versuchen, diesen Mangel auszugleichen, indem sie einen Farbstoff (meist Titanoxid) beigeben. Dieser legt sich wie Deckweiß auf die Zähne, die dann kurzfristig heller aussehen - der Zauber ist aber bereits nach wenigen Tagen vorbei.  Außerdem schluckt man eine Menge mehr von dem Mittel, da die mitgelieferte standardisierte Schiene, in die das Mittel eingefüllt wird, natürlich bei weitem nicht so dicht ist wie die individuell beim Zahnarzt angefertigte. Eine Bleichbehandlung muß in ein Gesamtkonzept für schönere (und gesündere) Zähne eingebettet sein, um ein wirklich befriedigendes Ergebnis zu erhalten.

Welche Verfärbungen kann man mit Erfolg bleichen?
Nicht jede Verfärbung kann mit einer Bleichbehandlung beseitigt werden, die meisten jedoch sind der bleichenden Wirkung zugänglich, so beispielsweise:

  • Altersbedingte Zahnfärbungen ebenso wie eine Verfärbung durch Zigarettenrauch und sonstigen Tabakgenuss (können gut gebleicht werden) 
  • Verfärbungen durch Bestandteile scharfer Speisen und alkoholischer Getränke (solche Zahnverfärbungen sind ideale Kandidaten für das Bleichen) 
  • Helle Flecken auf den Zähnen (White-Spot-Läsionen) 
  • Leicht kalkige bis kräftig gelbbraune fleckige Zahnverfärbungen aufgrund von übermäßiger Fluoraufnahme.
  • Bräunliche, gräuliche oder bläuliche Zahnverfärbungen aufgrund von längerfristiger Tetrazyklineinnahme. 
Sehr starke Verfärbungen können unter Umständen durch Bleichen nicht mehr beseitigt werden. 
Wann sollte man auf das Bleichen verzichten?
Nicht zu empfehlen ist eine Bleichbehandlung bei Patienten mit schweren Erkrankungen und bei Patienten, die starke Medikamente nehmen müssen. Ist der Patient allergisch auf Bestandteile des Bleichmittels oder der Kunststoffbleichschiene, muss ebenfalls auf das Bleaching verzichtet werden. Keinen Sinn macht eine Bleichbehandlung bei bereits stark zerstörten oder stark gefüllten Zähnen. Starke Raucher und Tabakkauer scheiden als Kandidaten ebenfalls aus.
Problematisch sind Patienten, die bereits vor der Behandlung an hypersensiblen Zahnoberflächen leiden. Durch die Bleichbehandlung kommt es oft zu einer Verstärkung dieser Empfindlichkeit. Patienten, deren Zähne schon bei der Zahnpolitur überempfindlich reagieren, sind besser nicht für eine Bleichprozedur vorzusehen.

Gibt es Nebenwirkungen?
Häufige Nebenwirkung des Bleichens ist eine vorübergehende Überempfindlichkeit der Zähne. Verwendet werden sollte deshalb eine desensibilisierende Zahnpasta mit Natriumfluorid. Gelangt das Bleichmittel auf das offene Zahnfleisch, kann es zu leichten Reizungen kommen. Diese verschwinden aber nach wenigen Tagen wieder. Rauchen sollte allerdings während des Tragens der Bleichschiene vermieden werden. 
Wie läuft das Home-Bleaching ab?
Wenn das Bleichen an vitalen (lebenden) Zähnen fachgerecht durchgeführt wird, ist mit sehr gutem Erfolg zu rechnen. Allerdings müssen Patient und Zahnarzt realistisch bleiben: Ziel sollten nicht ultraweiße Zähne sein - solche Zähne wirken unnatürlich und auffällig. Eine in jedem Fall machbare Aufhellung um ein bis zwei Farbtöne wirkt schon Wunder.
Verlauf der Behandlung
Die Zähne werden professionell vom Zahnarzt oder von der Mundhygienikerin gereinigt. Alle Zahnoberflächen werden poliert (alte Beläge würden verhindern, dass das Bleichmittel gleichmäßig an den Zahn gelangt). 
Gemeinsam wird die derzeitige Zahnfarbe bestimmt. 
Von den Zähnen, die gebleicht werden sollen, wird eine Röntgenaufnahme angefertigt (um mögliche interne Schädigungen zu erkennen). Die Diagnose und die möglichen Ursachen der Zahnverfärbung werden besprochen. 
Ein Abdruck wird genommen. Anhand des Abdrucks wird im Labor aus weichem Kunststoff die individuelle Bleichschiene gefertigt. Die Bleichschiene soll als Träger das Bleichgel an die gewünschte Stelle bringen und dort halten. Aus diesem Grund ist der gute Abschluss wichtig. Er verhindert einerseits das Austreten des Bleichmittels und andererseits dessen Verdünnung durch Speichel.
Der Patient erhält Bleichschiene und Bleichmittel. Die Anwendung wird ihm demonstriert, zusätzlich werden ihm schriftliche Instruktionen ausgehändigt. Die anfängliche Tragezeit beträgt eine, später bis zu fünf Stunden. Bei leichter Verfärbung muss mit einer Behandlungsdauer von zwei, bei intensiveren Verfärbungen mit einer Dauer von vier oder mehr Wochen gerechnet werden.
Nach einem vereinbarten Zeitraum wird der Behandlungsverlauf kontrolliert. 
Der Patient sollte die Bleichschiene für das erforderliche Nachbleichen (nach ca. ein bis zwei Jahren) aufbewahren.
Wie lange hält der Bleicherfolg an?
Die meisten Zahnverfärbungen stammen von außen. Diese Einflüsse bestehen in der Regel auch nach dem Bleichen weiter. Die wenigsten Menschen verzichten ihrer Zahnfarbe zuliebe auf ihren Tee oder ihren Rotwein. Somit geht der Bleicherfolg wieder verloren, auch wenn eine gute Mundhygiene den Prozess etwas aufhalten kann. Meist hat sich nach ein bis zwei Jahren die Zahnfarbe wieder auf ihr ursprüngliches Niveau abgedunkelt.
Es ist aber kein Problem, die Bleichbehandlung zu wiederholen. 
Wer seine Bleichschiene aufgehoben hat, spart sich einen Teil der Kosten der ersten Behandlung.

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